Für viele Menschen ist es schlicht nicht vorstellbar ohne eigenes Auto zu Leben. Dabei haben es schon viele vorgelebt oder vorleben müssen. Egal ob bewusst oder weil kein Führerschein vorhanden ist; all diese Bürger leiden nicht unter mangelnder Mobilität. Sie haben sich damit arrangiert. Durch unser Angebot haben sich bereits 4 Mitglieder gegen ein eigenes und für die geteilte Mobilität entschieden. Zudem haben 4 Mitglieder den Verzicht auf einen Zweitwagen erklärt und nutzen dafür das Dörpsmobil. 


Glücklicherweise gibt es für fast alle von uns Mittel und Wege, um die Motoren in Zukunft auszulassen. Nutze die folgenden Tipps und Ideen, um dein Leben möglichst ohne Auto zu meistern – oder sogar gänzlich darauf zu verzichten.

1. Arbeitsplatz und Wohnort strategisch wählen

Wenn du die Möglichkeit hast, dann versuche deinen Wohnort direkt so zu wählen, dass du deinen Arbeitsplatz schnell und leicht erreichen kannst. So erleichtern es dir beispielsweise autofreie Wohngebiete, den täglichen Pendelweg zum Beispiel zu Fuß, per Fahrrad, E-Bike oder bequem mit den „Öffi's“ zurückzulegen.

Im Idealfall ermöglicht dir dein Betrieb auch die Arbeit von zu Hause. Das Homeoffice ist auch deshalb umweltfreundlicher, weil es dir die täglichen Fahrten mit dem Auto (zur Hauptverkehrszeit) erspart.

Tipp: Egal wie weit du vom Arbeitsplatz entfernt wohnst, habe ich dir in einem weiteren Artikel nützliche Tipps für einen möglichst nachhaltigen Arbeitsweg zusammengestellt. Schau auch dort gern mal rein.

2. Hobbys und Freizeitaktivitäten in der Nähe suchen

Hobbys sind persönliche Leidenschaften, für die man gerne mal lange Fahrten mit dem Auto auf sich nimmt. Wenn du deine Abhängigkeit vom Pkw allerdings minimieren willst und die Möglichkeit dazu hast, solltest du ihnen aber im Idealfall in deiner näheren Umgebung nachgehen.

3. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

Die Umstellung vom Auto auf S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn und Bus fällt vor allem in urbanen Metropolen wie Berlin, Hamburg, München oder Köln – aber auch in vielen Kleinstädten – erfahrungsgemäß leicht. Erkundige dich nach den Tarifen (z.B. Monats- oder Jahreskarten) vor Ort, sodass du die öffentlichen Verkehrsmittel jederzeit uneingeschränkt nutzen kannst. In unserem Amtsgebiet ist der so genannte Lüttbus der Verkehrsbetriebe Nah SH unterwegs. Per App steuert dieser bestimmte Haltestelle an.

Tipp: Gerade dem Dorf ist die Umsetzung schwieriger. Aber vielleicht kannst du Fahrrad und Öffi's miteinander kombinieren, indem du eine Teilstrecke mit dem Rad und den Rest mit dem Bus oder Bahn fährst? So klappt es zumindest bei mir immer ganz gut.

4. Regionale Lieferdienste nutzen

Um aufs Auto verzichten zu können, kannst du auch im Internet lokale Bringdienste mit schweren Wocheneinkäufen beauftragen – inklusive des Transports von Mineralwasser in Glasflaschen. Dein Einkauf wird dir dann direkt vor die Haustür geliefert.

Tipp: Auch durch bewusstes, nachhaltiges Online-Shopping, lässt sich die ein oder andere Autofahrt einsparen. Zum Shoppen in den Fußgängerzonen gelangst du dann am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

5. Aufs Fahrrad und Lastenrad umsteigen

Fahrrad und Lastenrad als platzsparende Alternative

Ein klassischer Rucksack (Meine Empfehlung: dieser GotBag aus Meeresmüll*) reicht meinen Erfahrungen nach nicht mehr aus, um einen größeren Einkauf mit dem Fahrrad zu erledigen. Doch der Drahtesel ist auf kurzen oder mittleren Entfernungen immer noch das schnellste Verkehrsmittel in der Stadt.

Ein spezielles Lastenrad (Fahrrad mit Ladefläche) wurde extra dafür konzipiert, auch größere Einkäufe (und Gegenstände) mit dem Rad meistern zu können. Die Investition lohnt sich – auch, weil man damit zum Beispiel Fahrradrundreisen mit den Kindern machen kann. Definitiv eine sinnvolle Alternative für ein möglichst autofreies Leben.

6. CarSharing-Dienste nutzen und Fahrgemeinschaften bilden

„Hin und wieder braucht jeder ein Auto“ – das stimmt wohl! Genau für diese Fälle gibt es Car-Sharing Dienste wie die Dörpsmobil Vereine, bei denen du dir einfach einen Pkw  über die Mitgliedschaft ausleihen kannst, wenn du ihn brauchst. Auch das Teilen von Autos (engl.: Sharing) mit anderen Menschen funktioniert echt wunderbar einfach per App.

Apropos Teilen! Wenn du öfter aufs Auto angewiesen bist (zum Beispiel beim Weg zur Arbeit), dann bieten sich auch Fahrgemeinschaften mit Kolleg:innen an, um zumindest die Anzahl der Fahrten zu reduzieren.

Dabei helfen schlussendlich auch Online-Mitfahrzentralen (z.B. BlaBlaCar), bei denen du Mitfahrgelegenheiten anbieten und auch selbst nutzen kannst. Das ist nicht nur eine nachhaltige, sondern auch sehr günstige Art und Weise, um (theoretisch ohne eigenes Auto) von A nach B zu kommen.

7. Auf elektrische Fortbewegungsmittel umsteigen

Manchmal ist der Weg mit dem Fahrrad dann doch den berühmten „Tick zu weit“. E-Scooter, E-Roller und E-Bikes (ebenfalls alle ausleihbar) sind in solchen Situationen eine umweltfreundliche, platzsparende und besonders im stockigen Autoverkehr in der Stadt auch schnellere Alternative.

8. Kürzere Strecken zu Fuß gehen

Wir sprachen ja bereits über Bequemlichkeit und Gewohnheit. Tatsächlich legen viele Menschen sogar den kurzen Weg zur Bäckerei mit dem Auto zurück, weil es stressfrei möglich ist und man sich an diesen Luxus gewöhnt hat.

Dabei lassen sich gerade diese Kurzstrecken wunderbar mit einem Spaziergang (oder auch einer kurzen Radfahrt) kombinieren, um automatisch für mehr Bewegung im Alltag zu sorgen. Eine Einstellungssache, die schlussendlich auch das autofreie Leben leichter macht.

9. Lokale Infrastrukturen und Mobilitätsprojekte fördern

Um dir und vielen anderen Menschen aus deiner Region das autofreie Leben in der Zukunft möglichst einfach zu machen, kannst du dich auch aktiv (politisch) engagieren. Zum Beispiel, indem du dich vor Ort für den Ausbau von Fahrradwegen, eine bessere Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel oder mehr Homeoffice-Möglichkeiten (z.B. durch den Bau von Co-Working-Spaces) stark machst – oder bestehende Initiativen für eine autofreie Umgebung unterstützt.

10. Autofreie Tage zum Ausprobieren nutzen

Mit einem einzelnen, autofreien Tag zu starten, um herauszufinden, welche Herausforderungen dich in deinem persönlichen Alltag erwarten und welche Alternativen zur Verfügung stehen, ist eine großartige Idee.


Theoretisch lässt sich das an jedem Tag im Jahr ausprobieren. Ein gute Gelegenheit stellen aber auch die offiziellen „autofreien Tage“, die schon in den 1950er und 1970er Jahren aufgerufen wurden, als ein Engpass der Versorgung mit Erdöl drohte.


Heutzutage werden autofreie Tage meist jährlich und deutschlandweit oder von verschiedenen Landkreisen und Kommunen veranstaltet, um ein Bewusstsein für die Vorteile des Lebens ohne Auto zu erzeugen. In Deutschland findet der Tag am 22. September statt – und ist vielleicht auch für dich ein guter „“.

Quelle:https://www.careelite.de/autofrei-leben-ohne-auto/?utm_content=cmp-true

Kontakt

Karkenweg 7

25853 Drelsdorf

E-Mail: doerpsmobil-drelsdorf@gmx.de

Tel: 04671 - 94 22 20